Die «Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde» erschienen von 1905 bis 1929 in vier Ausgaben pro Jahr.
Als landeskundliche Zeitschrift war sie eine Plattform für «historische, antiquarische [=altertumskundliche] und künstlerische Bestrebungen» im Kanton Bern, wie sich der Herausgeber Dr. Gustav Grunau im Vorwort der ersten Ausgabe zum Ziel setzte.
Diesem Anspruch konnte er während fast 25 Jahren mit einem breiten Themenspektrum aus den genannten drei Themenfeldern sowie der Archäologie und einem für die damalige Zeit hohem wissenschaftlichen Niveau gerecht werden.
«D'Gschicht vom Wilhelm Tell, von e me Dorfschulmeister sine Schülere verzellt» (Bd. 8 (1912), S. 317–321) zeigt, dass neben wissenschaftlichen Aufsätzen auch heiteres und volkskundliches der strengen Auswahl genügen konnte.
Mit dem in einem ähnlichen Zeitraum erscheinenden «Berner Taschenbuch» (1952–1934) und der Nachfolgezeitschrift beider, der «Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde» (seit 2009 unter dem Titel «Berner Zeitschrift für Geschichte»), sind die drei wichtigsten historischen Berner Zeitschriften online zugänglich.